Wer ein Haus kauft, sollte den Blick nicht nur auf den Kaufpreis richten. Die tatsächlichen Kosten sind am Ende um einiges höher, da neben eventuellen Modernisierungsmaßnahmen auch Kaufnebenkosten anfallen. Diese müssen bei der Hausfinanzierung unbedingt mit einkalkuliert werden, um das Vorhaben auf ein sicheres Fundament zu stellen.
Wir zeigen, mit welchen Kaufnebenkosten für ein Haus zu rechnen sind. Da Gebühren von Bundesland zu Bundesland verschieden sein können, orientieren wir uns am Beispiel von Rheinland-Pfalz (RLP). Wichtig: Wenn Sie Ihre Finanzierung planen, sollten Sie nicht nur die Kaufnebenkosten berücksichtigen. Auch Modernisierungen, Außenanlagen und evtl. weitere Gebühren sind zu beachten!
Makler für einen Hauskauf in Rheinland-Pfalz
Die Maklerprovisionen sind unterschiedlich, liegen aber meist bei 5,95% inkl. Mehrwertsteuer. Gerade in ländlichen Regionen liegt der Prozentsatz teilweise darunter. Kalkulieren Sie daher am besten mit dem oben genannten Satz, um auf der sicheren Seite zu sein.
Notarkosten in RLP
Für die Abwicklung des Hauskaufes ist eine beglaubigte Urkunde von einem Notar notwendig. Die Gebühren liegen in RLP bei 1,5% des Kaufpreises und sind meist vom Käufer zu tragen.
Grundbucheintragung als Teil der Kaufnebenkosten
Die Eintragung in das Grundbuch ist nötig, um als Eigentümer eines Grundstücks zu gelten. Dort sind alle Beurkundungen über Grundstücksrechte. Zuständig sind die Grundbuchämter. Die Eintragung ins Grundbuch initiiert der Notar. Die Kosten dafür liegen bei 0,5%.
Grunderwerbssteuer für ein Haus
Auch die Grunderwerbssteuer fällt unter die Kaufnebenkosten. Die Höhe dieser Kosten variieren von Bundesland zu Bundesland. In Rheinland-Pfalz sind dafür 5% zu enrichten.
Rechner für Kaufnebenkosten in RLP
Nehmen wir als Beispiel ein Haus in Rheinland-Pfalz, das einen Kaufpreis von 300.000 Euro hat. Die Kaufnebenkosten gestalten sich dann wie folgt:
- Makler (5,95%): 17.850 €
- Notar (1,5%): 4.500 €
- Grundbuch (0,5%): 1.500 €
- Grunderwerbssteuer (5%): 15.000 €
Mit dem Kaufpreis des Hauses liegt man dann somit bei insgesamt 338.850 €. Hinzu kommen Kosten für die Finanzierung (Zinsen) sowie eventuelle Modernisierungsarbeiten oder – im Falle eines Neubaus – die Außenanlage, der Innenausbau sowie sonstige Gebühren wie Anschlusskosten.