Ansprüche verändern sich ständig. Gerade beim eigenen Haus merkt man oft, dass einstige Vorstellungen nun nicht mehr dem aktuellen Stand entsprechen. Daher sind bauliche Veränderungen am Eigenheim keine Ausnahme, sondern die Regel. Entscheidet man sich für eine Veränderung, beginnt eine oft aufwendige Planung. Und die ist besonders wichtig, um sowohl statische, als auch rechtliche Anforderungen zu berücksichtigen, damit es nicht im Nachhinein zu Problemen kommt.
Ein nachträglicher Fenstereinbau steht daher bei vielen Immobilienbesitzern irgendwann mal auf dem Plan. Wir zeigen, was zu beachten ist und mit welchen Kosten zu rechnen ist.
Nachträglicher Fenstereinbau – sorgfältig planen!
Bei manchen kommt ein nachträglicher Fenstereinbau erst nach Jahrzehnten zum Einsatz, bei machen vielleicht sogar schon während der Rohbauphase. Wichtig ist dabei stets eine geeignete Vorbereitung. Was Sie auf alle Fälle prüfen (lassen) sollten:
- Statik: zunächst muss geprüft werden, ob ein nachträglicher Fenstereinbau überhaupt statisch möglich ist. Ist dies nicht der Fall, kann man das Vorhaben vergessen oder muss nach einer machbaren Alternative suchen.
- Genehmigungen einholen: vergessen Sie nicht, alle nötigen Baugenehmigungen einzuholen. Teilweise muss auch der Nachbar seine Zustimmung geben.
- Sturz planen: ist die gewünschte Position des Fensters klar, muss der Fenstersturz entsprechend ausgerichtet werden.
Was kostet ein nachträglicher Fenstereinbau?
Entscheidend ist, ob ein zusätzliches Fenster im Rohbau integriert werden soll oder zu einem späteren Zeitpunkt, wenn das Haus bereits fertig ist. Steht der Rohbau bereits und ist die Decke eingezogen, wird es aufwendiger, weil ggf. Stahlträger eingebaut werden müssen. Die Zusatzkosten ohne Fenster belaufen sich dann auf – grob geschätzt – 1.500 €. Ist die Decke noch nicht eingezogen, kann das nachträgliche Fenster mit wenig Aufwand eingebaut werden. Die Kosten liegen in der Regel bei wenigen hundert Euro plus Fenster.
Bei einem fertigen Haus wird es teurer, weil das Haus bereits von außen verputzt ist. Auch muss Tapete entfernt und wieder angebracht werden. Streichen kommt ebenfalls hinzu. Die Kosten können schwer eingeordnet werden, liegen aber sicherlich bei ein paar tausend Euro plus Fenster.